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Eine Impfung soll dich vor schweren Erkrankungen und ihren Folgen schützen. Dazu wird dein Immunsystem aktiviert, was bei wenigen Menschen auch eine Nesselsucht auslöst oder verstärkt. Doch in der Regel lassen sich die Symptome einer Nesselsucht nach Impfung gut behandeln.

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Ein Impfstoff enthält einen Wirkstoff, der in deinem Körper eine Reaktion auslöst und das Immunsystem aktiviert. Es bildet Abwehrstoffe gegen einen bestimmten Krankheitserreger und ist jetzt gewappnet: Dringt der Erreger in Zukunft in den Körper ein, kann das Immunsystem schneller reagieren.1

In manchen Fällen spricht der Körper auf eine Impfung etwas stärker an, als er müsste. Das ist normal und in der Regel ungefährlich: Die Einstichstelle kann anschwellen, schmerzen und sich röten. Ebenso sind Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder Unwohlsein möglich, auch Hautausschläge wie bei einer Nesselsucht können nach einer Impfung auftreten:1,2 juckende Quaddeln, die an einzelnen Stellen oder über den ganzen Körper verteilt auftreten. In der Regel handelt es sich um eine akute Urtikaria [https://www.hautwende.de], die nach wenigen Stunden bis maximal sechs Wochen von allein verschwindet.2 

Eine Person hält sich den Oberarm, auf dem ein Pflaster klebt.
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In seltenen Fällen kann eine Impfung eine bestehende chronische Urtikaria verschlechtern. Die Studienlage dazu ist dünn, manche Untersuchungen weisen aber darauf hin: Bei weniger als einem Prozent der geimpften Patient*innen mit chronischer spontaner Urtikaria verschlechtert eine Impfung die Erkrankung. Die Gründe sind noch nicht eindeutig geklärt. Eine Theorie ist, dass Impfungen das Immunsystem unspezifisch aktivieren. Damit könnten auch die Teile des Immunsystems angeregt werden, die Nesselsucht verursachen können.3

Nesselsuchtartige Hautausschläge nach einer Impfung heilen in der Regel von selbst wieder ab. Eine Behandlung ist nicht unbedingt nötig. Wenn dich das Jucken aber stört, kannst du kühlende Hausmittel ausprobieren. Sind die Symptome stärker, sprich am besten mit deinem hausärztlichen Behandlungsteam, ob Medikamente wie Antihistaminika infrage kommen.

Falls deine Beschwerden länger als sechs Wochen anhalten, ist von einer chronischen Urtikaria die Rede. In diesem Fall solltest du dich unbedingt in deiner Haus- oder Hautarztpraxis melden.

Ein Mann legt ein Kühlpack auf seine linke Schulter.
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Eine Impfung, die während der vergangenen Jahre besonders im öffentlichen und wissenschaftlichen Fokus stand, ist die Coronaimpfung. Besonders die mRNA-Impfstoffe scheinen eine chronische Urtikaria häufiger zu verschlimmern als andere Impfungen – wenn auch bei Weitem nicht so stark wie eine Coronainfektion.1 

Allerdings gibt es vereinzelte Berichte, dass sehr wenige Menschen Tage bis Wochen nach einer Coronaimpfung eine chronische spontane Urtikaria entwickelt haben. Es wird vermutet, dass die chronische Nesselsucht-Erkrankung mit der Impfung zusammenhängt, allerdings kann sie auch zufällig und unabhängig von der Impfung aufgetreten sein. In der Regel ließ sie sich in den beschriebenen Fällen gut mit Medikamenten wie Antihistaminika behandeln.4,5,6

Eine Frau im weißen Kittel schaut in ein Mikroskop.
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Das Auftreten einer chronischen Urtikaria nach einer Impfung wird als sehr selten beschrieben. Zur Verdeutlichung: Eine Studie aus Südafrika spricht von acht Betroffenen – im Studienzeitraum wurden mehr als 20 Millionen Erwachsene in Südafrika gegen COVID-19 geimpft.7 Zudem sind laut den Forscher*innen weitere und größere Studien nötig, um dem möglichen Zusammenhang von Impfung und chronischer Urtikaria auf den Grund zu gehen.

Deine passende Facharztpraxis finden 

Es ist wichtig, dass Patient*innen zu Fachärzt*innen gehen, bei denen sie sich von Beginn an gut aufgehoben, beraten und behandelt fühlen. Das gilt insbesondere bei Erkrankungen wie Urtikaria, die unter Umständen chronisch verlaufen und eine dauerhafte fachärztliche Begleitung erfordern. Du bist noch auf der Suche nach einer Facharztpraxis? Um Dermatolog*innen zu finden, nutze die Facharztsuche: Gib einfach deine Postleitzahl oder deinen Wohnort ein und lass dir Praxen in deiner Nähe anzeigen, die sich auf Urtikaria spezialisiert haben.

Eine Frau in weißem Kittel betrachtet den rechten Oberarm einer weiteren Person durch eine Lupe.
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Ob du eine chronische Nesselsucht hast oder schon einmal von der akuten Form betroffen gewesen bist: Du brauchst keine Angst vor einer Impfung als Nesselsucht-Patient*in zu haben. Zwar kann sich eine chronische Nesselsucht im Anschluss verschlechtern, aber das trifft die wenigsten und in der Regel lassen sich die Symptome gut behandeln. Besprich Bedenken am besten mit deinem Behandlungsteam. 

Das Robert Koch-Institut rät Menschen mit Urtikaria nicht grundsätzlich von einer Impfung ab8 – auch nicht von der Coronaimpfung mit mRNA-Impfstoffen. Hier sollten geimpfte Personen allerdings sicherheitshalber 30 statt 15 Minuten nachbeobachtet werden.9

Eine Frau im weißen Kittel spricht mit einer anderen Frau, die nur von hinten zu sehen ist.
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Urtikaria nach einer Impfung gilt als in der Regel harmlose Reaktion und ist zu unterscheiden von einer systemischen allergischen Reaktion auf Zusatzstoffe in Impfstoffen. Eine allergische Reaktion tritt in der Regel sehr schnell nach der Impfung auf – innerhalb von Sekunden bis zu einer Stunde. Zu den Symptomen gehören Übelkeit, abfallender Blutdruck und geschwollene Augenlider. Zusatzstoffe in Impfstoffen, die allergische Reaktionen auslösen können, sind beispielsweise:2 

  • Hühnereiweiß 
  • Antibiotika 
  • Formaldehyd 
  • Polygeline  
  • Humanalbumin 
  • Aluminium 
  • 2-Phenoxyethanol 

Ist eine Allergie gegen solche Zusatzstoffe bei dir bekannt oder hast du Sorge vor einer Impfung, sprich das in deiner Hausarztpraxis an.

Die Illustration zeigt eine Person, die sich am Hals kratzt. Rote Zielscheiben markieren verschiedene Stellen am Hals.
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Eine Person tippt auf das Display eines Tablets.
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Checkliste für deinen Arzttermin

Damit du beim Arztgespräch die richtigen Fragen stellst.

Eine Person kratzt sich am linken Unterarm.
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Quaddeln an deinem Körper

Das häufigste Symptom einer Nesselsucht.

Quellen:

  1. Stiftung Gesundheitswissen. Wie funktioniert Impfen? https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-wissen/wie-funktioniert-impfen (zuletzt aufgerufen am 28.02.2025).
  2. Weißer K, et al. Bundesgesundheitsblatt 52:1053–1064 (2009). https://doi.org/10.1007/s00103-009-0961-y (zuletzt aufgerufen am 28.02.2025).
  3. Kocatürk E, et al. Viruses 2023 Jul 20;15(7):1585. https://doi.org/10.3390/v15071585 (zuletzt aufgerufen am 28.02.2025).
  4. Chu S, et al. J Allergy Clin Immunol. 2023 Feb 3;151(2):AB137. https://doi.org/10.1016/j.jaci.2022.12.428. (zuletzt aufgerufen am 28.02.2025).
  5. Ben-Fredj N, et al. Eur J Clin Pharmacol 78:1959–1964 (2022). https://doi.org/10.1007/s00228-022-03399-8 (zuletzt aufgerufen am 28.02.2025).
  6. De Montjoye L, et al. JAAD Case Rep. 2022 Jul:25:35-38. https://doi.org/10.1016/j.jdcr.2022.05.011 (zuletzt aufgerufen am 28.02.2025).
  7. Craffert V, et al. J Allergy Clin Immunol Glob. 2023 Jul 24;2(4):100154. https://doi.org/10.1016/j.jacig.2023.100154 (zuletzt aufgerufen am 28.02.2025).
  8. Robert Koch-Institut. Kontraindikationen zur Durchführung von Impfungen: Häufig gestellte Fragen und Antworten. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQs/DE/Impfen/AllgFr_Kontraindi/faq_impfen_Kontraindi_ges.html#entry_16821918 (zuletzt aufgerufen am 28.02.2025).
  9. Robert Koch-Institut und Paul-Ehrlich-Institut. Vorgehen bei positiver Allergieanamnese vor COVID-19-Impfung. https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/flussdiagramm-allergieanamnese-covid-19-impfung.pdf?__blob=publicationFile&v=6 (zuletzt aufgerufen am 28.02.2025).

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