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Die Lautsprecherstimme bittet dich ins Behandlungszimmer. Endlich! So lange hast du auf den Termin gewartet. Du sackst auf einen Stuhl und knetest unruhig die Fingerknöchel deiner Hände. Der*die Ärzt*in  fragt freundlich: „Was kann ich für Sie tun?“ Ihr redet viel, aber erst hinterher fällt dir auf, welche Punkte du alle vergessen hast. Dabei war diese Besprechung so wichtig für dich. 

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Was beim Arztgespräch wichtig ist

Die passende Therapie zu finden ist das A und O bei der Psoriasis. Eine gezielte Behandlung der Schuppenflechte setzt die exakte Diagnose voraus. Du kannst deinem Behandlungsteam bei der Diagnosestellung helfen, indem du deine Beschwerden im Arztgespräch genau mitteilst. Denn die Ausprägung der Beschwerden ist für die Diagnose ausschlaggebend. Und: Je besser du über deine Erkrankung Bescheid weißt, desto genauer kannst du bei Unklarheiten nachfragen.

In der Anamnese (Anamnesis ist griechisch und bedeutet Erinnerung) wirst du ausführlich zu deinen Beschwerden, Vorerkrankungen, Medikamenten und Unverträglichkeiten befragt. Häufig erkundigen sich Ärzt*innen auch nach sozialen Dingen: Beruf, private Situation, Erkrankungen in der Familie und besondere Belastungssituationen können von Interesse sein.

Spickzettel als Erinnerungsstütze 

Kleine Blackouts beim Arztbesuch sind nicht ungewöhnlich. Das Phänomen hat sogar einen Namen: Weißkittelhypertonie. Der Blutdruck steigt, weil Patient*innen nervös sind und die Situation als stressig empfinden. Deshalb kann es passieren, dass die Sätze einfach an dir vorbeihuschen und du vergisst, Wesentliches zu erfragen oder zu erzählen. Später, auf dem Heimweg, fragst du dich: Was wurde da im Arztzimmer noch mal genau gesagt? 

Ein Arztgespräch dauert in Deutschland im Schnitt acht Minuten.Es besteht also nur wenig Zeit, um alle wichtigen Aspekte zu besprechen. Du kannst vorher einen Spickzettel mit Stichpunkten zu deiner Krankengeschichte anfertigen. Wenn du vorab die zentralen Fakten kurz in Stichpunkten zusammenfasst, bleibt im Arztgespräch Zeit für andere wichtige Fragen:

Grafik einer Liste mit medizinischen Notizen.
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  • Wann ist die Schuppenflechte zum ersten Mal aufgetreten und wie stark? 
  • Welche Beschwerden hast du und seit wann, wie stark und wo sind sie ausgeprägt? Gibt es bestimmte Auslöser für die Beschwerden?
  • Haben andere Familienmitglieder ähnliche Beschwerden?
  • Welche unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten hast du bereits gegen deine Beschwerden ausprobiert und welche Medikamente nimmst du sonst regelmäßig ein?
  • Hast du Unverträglichkeiten und sonstige Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck, Diabetes oder Schmerzen in den Gelenken?
  • Warst du auf Reisen?

So hilfst du beim Strukturieren aller Informationen und schaffst Zeit für Fragen.

Um die Ausprägung der Schuppenflechte richtig beurteilen zu können, ist nach der Anamnese eine ausführliche körperliche Untersuchung nötig. Damit der Schweregrad richtig und objektiv bewertet wird, kommen verschiedene Messverfahren zum Einsatz. Den Psoriasis Area and Severity Index (PASI) verwenden Dermatolog*innen, um die betroffene Körperoberfläche und den dort vorliegenden Schweregrad abzuschätzen.

Eine Psoriasis kann psychisch belasten und die Lebensqualität beeinträchtigen. Auch diese Aspekte fließen in die Beurteilung des Schweregrads ein.

Ein international anerkannter Katalog aus zehn Fragen, der Dermatologische Lebensqualitäts-Index (DLQI), hilft Hautärzt*innen, die Belastungen und Einschränkungen zu erfassen. Wichtig: Schildere im Arztgespräch genau, wie sehr du unter den Hautveränderungen leidest und ob du dich in alltäglichen Situationen eingeschränkt fühlst. Manchen Betroffenen hilft es auch, Angehörige oder Freund*innen zur mentalen Unterstützung mit ins Arztgespräch zu nehmen.

Der Arm eines Patienten mit Schuppenflechte.
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Schuppenflechte: Zwei Selbsttests zur Vorbereitung auf dein Arztgespräch

Mit diesen beiden Tests bereitest du dich optimal auf dein Arztgespräch vor. So gehst du sicher, dass alle Aspekte und Symptome besprochen werden.

Der DLQI-Test

Der Dermatologische Lebensqualitäts-Index (DLQI) misst die Auswirkungen einer Psoriasis auf die Psyche und die Lebensqualität. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der ärztlichen Einstufung des Schweregrads.

Der GEPARD-Test

Gibt es Anzeichen für Psoriasis-Arthritis? Mit dem GEPARD-Test (auch GEPARD-Fragebogen oder GEPARD-Screening) kannst du Symptome an deinen Gelenken überprüfen. So erhältst du bei deinem Arztbesuch eine frühere Diagnose.

Bildausschnitt einer Person, die auf einem Sofa sitzt und ein Smartphone in der Hand hält.
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Offenheit hilft im Arzt-Patienten-Gespräch

Es gibt Dinge, über die du bestimmt nicht gern sprichst: etwa, wenn sich manche Menschen vor dir ekeln, weil deine Haut schuppig ist. Wenn du solche Themen verschweigst, erfährt dein Behandlungsteam nicht, wie stark die Schuppenflechte dein Leben einschränkt. Diese Informationen sind aber wesentlich, um eine genaue Diagnose zu stellen und die passende Therapie festzulegen. Menschen mit Schuppenflechte müssen sich häufig Sprüche und Fragen wie „Wasch dich mal“, „Ist das ätzend?“ und „Bist du ansteckend?“ anhören und werden oft schief angeguckt. Das sind auch immer wieder Themen in der HAUTWENDE-Community. Manche Patient*innen ziehen sich deshalb zurück. Sie schämen sich oder möchten abwertenden Kommentaren aus dem Weg gehen. 

Dein*e Hautärzt*in sollte jedoch wissen, wie es deiner Seele geht. Ob du vielleicht in der Schule, an der Uni oder im Job gemobbt wirst oder auf Ablehnung stößt. Davon erzählen vor allem Patient*innen, die unter einer Nagelpsoriasis leiden und in Bereichen mit vielen Öffentlichkeitskontakten tätig sind, zum Beispiel in der Gastronomie. Viele Menschen finden verformte und verfärbte Nägel unhygienisch und abstoßend. Dabei ist Psoriasis in einigen Fällen erblich bedingt und hat nichts mit mangelnder Pflege zu tun.

Ein bärtiger Mann in einem blauen Hemd und eine Frau in einem weißen Kittel sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.
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Etwa 30 Prozent der Menschen mit Schuppenflechte suchen trotz ihrer Beschwerden keine Hautärzt*innen auf.2 Dabei kann die Erkrankung effektiv behandelt werden: Hochwirksame Medikamente beseitigen die Symptome in vielen Fällen komplett und verbessern die Lebensqualität erheblich. Die Suche nach einem*einer geeigneten Spezialist*in gestaltet sich aber oftmals schwierig.

Hier findest du geeignete Ansprechpartner*innen:

  • Viele Psoriasis-Spezialist*innen haben sich in regionalen Psoriasis-Netzwerken zusammengeschlossen, die im Internet unter der Ärztesuche der Regionalen Psoriasisnetze in Deutschland auffindbar sind. Das offizielle Ziel der Netzwerke besteht in der Verbesserung der Versorgungsqualität von Menschen mit Schuppenflechte.
  • Eine weitere Anlaufstelle ist der Berufsverband der Deutschen Dermatologen. Gib im linken Suchfeld einfach das Suchwort „Psoriasis“ ein und finde spezialisierte Hautärzt*innen.
  • Zahlreiche spezialisierte Hautkliniken in ganz Deutschland bieten Psoriasis-Sprechstunden für Patient*innen mit mittelschweren bis schweren Krankheitsverläufen an.

Wichtig ist neben der fachlichen Qualifikation, dass du dich in der Praxis oder Klinik gut aufgehoben fühlst. Teile deinem Behandlungsteam regelmäßig mit, wie zufrieden du mit der bisherigen Behandlung bist und was du dir für die Zukunft erhoffst. So kann ein vertrauensvolles Verhältnis entstehen.

Es ist sinnvoll, sich im Vorfeld ausführlich über die Schuppenflechte zu informieren und offene Punkte zu notieren. So vergisst du im Arztgespräch keine wichtigen Fragen. Seriöse Informationen zu Psoriasis gibt es hier:

  • Patientenorganisationen wie der Deutsche Psoriasis Bund e. V., die Informationsbroschüren für Menschen mit Schuppenflechte herausgeben.
  • Die detaillierte Patientenleitlinie des Deutschen Psoriasis Bunds e. V. fasst auf 40 Seiten die Informationen der offiziellen Leitlinie (Empfehlung) für Ärzt*innen zur Behandlung der Schuppenflechte zusammen und bringt die Fakten in eine für medizinische Laien verständliche Form.

Wenn du etwas nicht verstehst, kannst du den*die Ärzt*in während des Termins direkt darauf ansprechen. Die medizinische Sprache ist kompliziert.

Ein Mann sitzt einer Ärztin gegenüber und erzählt ihr etwas.
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Dein*e Ärzt*in kann dir die lateinischen Begriffe erklären und darlegen, wie die Therapien ablaufen. Zudem gibt es Patientenberater*innen, die dir helfen, die Therapie einzuhalten, und dir zusätzlich wertvolle Informationen zum Thema geben – ergänzend zu den kurzen Arztgesprächen. 

Wenn du selbst Expert*in für deine Erkrankung wirst, weißt du, worauf es ankommt. Du kannst gezielt nachfragen und Zusammenhänge besser verstehen. Einer optimalen Behandlung steht dann nichts mehr im Weg. 

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Bildausschnitt einer Person, die auf einem Sofa sitzt und ein Smartphone in der Hand hält.
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Unsere Tests: Ist es Psoriasis?

Deine Symptome können Hinweise geben.

Ein Mann und eine Frau schauen auf einen Tablet-PC.
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Die interaktive Facharztsuche

Finde eine Facharztpraxis in deiner Nähe.

Ein bärtiger Mann in einem blauen Hemd und eine Frau in einem weißen Kittel sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.
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Fragen für das Arztgespräch

Tipps zur Vorbereitung auf den Arzttermin.

Eine Frau, die Kopfhörer trägt, hält ihre rechte Hand hoch, in der symbolisch mehrere Fingerknochen zu erkennen sind.
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Psoriasis: Betroffene erzählen

Patientengeschichten von Menschen mit Psoriasis.

Quellen:

  1. Stiftung Gesundheitswissen. Gut vorbereitet – so gelingt das Gespräch mit dem Arzt. https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/patient-arzt/gut-vorbereitet-so-gelingt-das-gespraech-mit-dem-arzt (zuletzt aufgerufen am 14.03.2025).
  2. Ärzte Zeitung. Psoriasis – Patienten oft beim falschen Arzt. http://www.aerztezeitung.de/m:edizin/krankheiten/haut-krankheiten/article/872112/psoriasis-patienten-oft-falschen-arzt.html (zuletzt aufgerufen am 14.03.2025).

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