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Novartis Pharma GmbH

Psoriasis-Arthritis mit Medikamenten behandeln

Entzündungen reduzieren

Was hilft gegen Psoriasis-Arthritis? Wenn auch deine Gelenke von der Psoriasis betroffen sind, werden die Entzündungen der Haut und Gelenke gemeinsam behandelt. Welche Therapie zum Einsatz kommt, hängt vom Schweregrad deiner Psoriasis-Arthritis ab. Es kommt darauf an, welche und wie viele Gelenke betroffen sind, was im Röntgenbild zu sehen ist, und ob die Gelenke in ihrer Funktion eingeschränkt sind. Im Idealfall stimmen sich dein*e Hautärzt*in und dein*e Rheumatolog*in bei der Auswahl der Psoriasis-Medikamente ab.

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Auch bei der Psoriasis-Arthritis werden je nach Schwere der Erkrankung zur Behandlung der erkrankten Hautstellen äußerliche und physikalische Therapien mit UV-Licht eingesetzt. Zusätzlich finden verschiedene systemische Therapien Verwendung, die auf Haut und Gelenke wirken.

Welche Therapie zum Einsatz kommt, hängt vom Schweregrad deiner Psoriasis-Arthritis ab. Es kommt darauf an, welche und wie viele Gelenke betroffen sind, was im Röntgenbild zu sehen ist, und ob die Gelenke in ihrer Funktion eingeschränkt sind. Im Idealfall stimmen sich dein*e Hautärzt*in und dein*e Rheumatolog*in bei der Auswahl der Psoriasis-Medikamente ab.

Die systemischen Therapien werden bei der Psoriasis-Arthritis in verschiedene Medikamentengruppen eingeteilt: Die Gruppe der NSAR (nicht steroidale Antirheumatika) wird zur Linderung von Gelenkschmerzen und zur Entzündungshemmung eingesetzt.

Nahaufnahme einer Person, die mit einer Hand an die Gelenke der anderen Hand fasst.
Stock-Fotografie-ID:1025414278

Die anderen Gruppen gehören zu den DMARDs (Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs = krankheitsmodifizierende Antirheumatika). Diese lassen sich unterteilen inklassische beziehungsweise herkömmliche DMARDs, biotechnologisch hergestellte DMARDs (Biologika) und zielgerichtete DMARDs wie PDE-4-Hemmer (Phosphodiesterase-4-Hemmer). Sie alle beeinflussen das Immunsystem, das die Entzündungen von Haut und Gelenken verursacht.1,2,4

Alle systemischen Medikamente können Nebenwirkungen haben, die vom Präparat abhängen. Bei systemischen Medikamenten zählen Übelkeit, Haarausfall, Mundschleimhautentzündung, Leberschädigung, Blutbildungsstörungen und ein erhöhtes Infektionsrisiko zu den möglichen Nebenwirkungen.4,6 Genauere Informationen bieten die Packungsbeilagen und diese sollten bereits vor Therapiebeginn mit dem Behandlungsteam besprochen werden.

Ist Psoriasis-Arthritis heilbar?

Psoriasis-Arthritis ist nach heutigem medizinischem Stand nicht heilbar, kann aber gut behandelt werden. Eine moderne Therapie kann den Zustand der Haut und der Gelenke verbessern, einen neuen Schub verhindern und sogar Symptomfreiheit erreichen.

Deine passende Facharztpraxis finden 

Es ist wichtig, dass Patient*innen zu Fachärzt*innen gehen, bei denen sie sich von Beginn an gut aufgehoben, beraten und behandelt fühlen. Das gilt insbesondere bei chronischen Erkrankungen wie Psoriasis und Psoriasis-Arthritis, die eine dauerhafte fachärztliche Begleitung erfordern.

Du bist noch auf der Suche nach einer Facharztpraxis? Um Dermatolog*innen und Rheumatolog*innen zu finden, nutze die Facharztsuche: Gib einfach deine Postleitzahl oder deinen Wohnort ein und lass dir Praxen in deiner Nähe anzeigen, die sich auf Psoriasis und Psoriasis-Arthritis spezialisiert haben.

Ein Mann und eine Frau schauen auf einen Tablet-PC.
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Die Medikamentengruppen im Detail

Therapie mit nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR)

Zur Gruppe der NSAR gehören verschiedene Substanzen.3 Bekannteste Vertreter sind die Wirkstoffe Diclofenac, Ibuprofen und Acetylsalicylsäure. Diese Medikamente wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend und werden häufig zu Beginn der Psoriasis-Arthritis-Behandlung eingesetzt. Die Wirkung tritt innerhalb von 30 bis 60 Minuten ein.5

Krankheitsmodifizierende Medikamente (DMARDs, Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs)

Bessern sich die Beschwerden trotz Einnahme von NSAR nicht, werden krankheitsmodifizierende Medikamente eingesetzt, auch DMARDs genannt. Sie entsprechen der klassischen systemischen Therapie und hemmen Entzündungsprozesse im Körper.

Dies ist insbesondere für entzündete Gelenke bei einer Psoriasis-Arthritis von Bedeutung, bei der eine frühe Behandlung wichtig ist. Im Gegensatz zur Haut, die sich ständig erneuert, wird der Knorpel und im fortgeschrittenen Stadium auch der Knochen eines Gelenkes durch eine andauernde Entzündung dauerhaft zerstört. Ist eine Schädigung bereits eingetreten, lässt sie sich nicht mehr umkehren. 

Basistherapeutika gibt es in Form von Tabletten, Spritzen und Injektionssystemen, sie enthalten beispielsweise die Wirkstoffe Methotrexat (MTX) oder Leflunomid.2 Bis sich bei der Behandlung einer Psoriasis-Arthritis mit diesen Medikamenten die volle Wirkung entfaltet, können jedoch mehrere Wochen oder Monate vergehen.1,4,6

Eine Person zieht die Kappe eines Injektionspens ab.
iStock-2097852175_basar17

Therapie mit Biologika

Bei der Psoriasis-Arthritis kommen auch Biologika zum Einsatz.1,4,6 Diese Medikamente greifen gezielt in die fehlgeleitete Abwehrreaktion des Immunsystems und damit in die Entzündungsvorgänge ein. In aufwendigen biotechnologischen Verfahren werden bei ihrer Herstellung spezielle Eiweißstoffe (Proteine) produziert. Diese gleichen den natürlichen Strukturen unserer Körperabwehr (Immunsystem), sodass die Medikamente ihre Wirkung entfalten können.3,7

Therapie mit PDE4-Hemmern (Phosphodiesterase-4-Hemmern)

Sind NSAR, Basistherapie mit DMARDs und Biologikum nicht wirksam oder verträglich, sind PDE-4-Hemmer eine weitere Option. Sie hemmen das Enzym Phosphodiesterase-4 (PDE-4), das eine wichtige Rolle bei der Entstehung entzündungsfördernder Botenstoffe wie Interleukin-17A und TNF spielt. Auch diese Medikamente hemmen die Entzündung.8

Unterstützende Behandlungsmöglichkeiten bei Psoriasis-Arthritis

Zusätzlich zur Behandlung einer Psoriasis-Arthritis mit Medikamenten können weitere Therapien das Leben mit der Erkrankung erleichtern.1 Zur Schmerzlinderung und Kräftigung der Muskulatur ist regelmäßige Physiotherapie sinnvoll. In der Ergotherapie lernst du, wie du entzündete Gelenke im Alltag entlasten kannst. Sprich dazu mit deinem*r Rheumatolog*in.

Eine Schuppenflechte-Kur in einem spezialisierten Therapiezentrum kann sowohl körperliche als auch seelische Beschwerden lindern.

Welche Medikamente werden zur Behandlung der Psoriasis-Arthritis eingesetzt

Sogenannte NSAR (nicht steroidale Antirheumatika) sollen Gelenkschmerzen lindern und Entzündungen reduzieren. DMARDs (Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs = krankheitsmodifizierende Antirheumatika) beeinflussen auf unterschiedliche Weise das Immunsystem. Ziel ist es, Fehlreaktionen und daraus resultierende Entzündungen zu verringern. Zu den DMARDs zählen klassische Varianten, Biologika und PDE-4-Hemmer (Phosphodiesterase-4-Hemmer).

Wann wird eine Behandlung mit Biologika empfohlen und wie wirken sie?

Wenn Therapien mit NSAR oder klassische DMARDs nicht den gewünschten Effekt zeigen, kann eine Therapie mit Biologika erfolgen. Diese greifen sehr gezielt in das Immunsystem ein und sollen so das Entzündungsgeschehen verringern.

Welche Bedeutung hat der Schweregrad einer Psoriasis-Arthritis auf die Behandlung mit Medikamenten? 

Die Therapie der Psoriasis-Arthritis erfolgt entsprechend dem Schweregrad der Erkrankung. Je nach Ausmaß der Hautsymptome, dem Ausmaß der betroffenen Hautareale und der Zahl der gleichzeitig betroffenen Gelenke erfolgt die Einteilung in leichte, mittelschwere und schwere Psoriasis-Arthritis. Das Behandlungsteam entscheidet dann, ob es NSAR, klassische DMARDs, Biologika oder PDE-4-Hemmer verschreibt.

Welche Nebenwirkungen können bei der medikamentösen Behandlung auftreten?

Alle Medikamente zur Behandlung einer Psoriasis-Arthritis können Nebenwirkungen haben, die vom Präparat abhängig sind. Bei systemischen Medikamenten zählen Übelkeit, Haarausfall, Mundschleimhautentzündung, Leberschädigung, Blutbildungsstörungen und ein erhöhtes Infektionsrisiko zu den möglichen Nebenwirkungen. Diese sollten vor Therapiebeginn mit dem*der Ärzt*in besprochen werden. 

Kann die Psoriasis-Arthritis durch Medikamente geheilt werden?

Psoriasis-Arthritis ist nicht heilbar, lässt sich durch angepasste Therapien aber gut behandeln.

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Wie entsteht eine Psoriasis?

Diese Faktoren können Psoriasis auslösen.

Quellen:

  1. Deutsche Rheuma-Liga. Die Therapie – was hilft gegen Psoriasis-Arthritis? https://www.rheuma-liga.de/rheuma/krankheitsbilder/psoriasis-arthritis#c17882 (zuletzt aufgerufen am 12.11.2025).
  2. Deutsche Rheuma-Liga. Basismedikamente oder DMARDs. https://www.rheuma-liga.de/fileadmin/public/main_domain/Dokumente/Mediencenter/Publikationen/Merkblaetter/4.5_Basismedikamente.pdf (zuletzt aufgerufen am 12.11.2025).  
  3. Deutsche Rheuma-Liga. Biologika. https://www.rheuma-liga.de/rheuma/therapie/medikamententherapie/basismedikamente/biologika (zuletzt aufgerufen am 12.11.2025).
  4. Deutsche Rheuma-Liga. Basismedikamente. https://www.rheuma-liga.de/rheuma/therapie/medikamententherapie/basismedikamente (zuletzt aufgerufen am 12.11.2025).
  5. Deutsche Rheuma-Liga. Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR). https://www.rheuma-liga.de/fileadmin/public/main_domain/Dokumente/Mediencenter/Publikationen/Merkblaetter/4.1_NSAR.pdf (zuletzt aufgerufen am 12.11.2025).  
  6. Deutsche Rheuma-Liga. Klassische Basismedikamente. https://www.rheuma-liga.de/rheuma/therapie/medikamententherapie/basismedikamente/klassische-basistherapeutika (zuletzt aufgerufen am 12.11.2025).
  7. Mrowietz U, Schmid-Ott G. Schuppenflechte: Was Sie schon immer über Psoriasis wissen wollten. S. Karger 2012.
  8. Deutsche Rheuma-Liga. Zielgerichtete, synthetische Basismedikamente https://www.rheuma-liga.de/rheuma/therapie/medikamententherapie/basismedikamente/zielgerichtete-synthetische-basismedikamente (zuletzt aufgerufen am 12.11.2025).

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