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Psoriasis-FAQ 

Häufig gestellte Fragen zur Schuppenflechte 

Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt, ist eine Erkrankung, die sich vor allem durch entzündete, schuppende Haut bemerkbar macht und bei Betroffenen häufig für Verunsicherung sorgt. In diesen FAQ beantworten wir erste Fragen und liefern dir einen Überblick, um was für eine Krankheit es sich bei Psoriasis handelt.

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Was ist Psoriasis?

Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die körpereigenen Abwehrkräfte Entzündungen in der Haut auslösen. Als Reaktion darauf produziert der Körper viel mehr neue Hautzellen als gewöhnlich. Im Zuge der beschleunigten Entstehung werden die Hautzellen nicht richtig ausgereift. Die unreifen Hautzellen lösen sich nicht ab und verkleben miteinander. Als Folge ist die Haut betroffenen Stellen gerötet, verdickt und überzogen mit silbrig-weißen Schuppen.1

Psoriasis kann in verschiedenen Schweregraden auftreten – von wenigen betroffenen Hautstellen bis hin zu großflächigen Hautveränderungen. Neben der Haut können auch Nägel und Gelenke betroffen sein. Die Krankheit verläuft meist schubweise, das heißt, beschwerdefreie Phasen wechseln sich mit akuten Schüben ab.2

Ist Psoriasis ansteckend?

Psoriasis ist nicht ansteckend. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, die durch bestimmte Faktoren ausgelöst wird. Eine gewisse genetische Veranlagung für Psoriasis kann vererbt werden. Sind die Eltern von Psoriasis betroffen, ist das Risiko erhöht, dass auch das Kind Schuppenflechte bekommt. Jedoch können auch Kinder Psoriasis entwickeln, deren Eltern nicht betroffen sind. Umgekehrt kann es sein, dass das Kind keine Schuppenflechte entwickelt, obwohl die Eltern erkrankt sind.1

Was sind die typischen Symptome der Psoriasis?

Die häufigste Form Psoriasis vulgaris äußert sich durch klar begrenzte rötliche Hautareale, die mit silbrig-weißen Schuppen bedeckt sind. Diese sogenannten Plaques treten besonders häufig an der Kopfhaut, den Ellbogen, Knien und am unteren Rücken auf. Die betroffenen Hautstellen sind oft trocken, jucken stark und können bei intensiver Schuppung einreißen.2

Neben der Psoriasis vulgaris existieren weitere, deutlich seltenere Formen mit unterschiedlichen Symptomen. Dazu gehört beispielsweise die Psoriasis pustulosa, die sich durch gelblich-weiße Eiterbläschen auf der geröteten entzündeten Haut auszeichnet. Die Psoriasis-Arthritis geht unabhängig von den Veränderungen der Haut mit schmerzhaft geschwollenen Gelenken einher. Sie tritt häufig an den Fingern und Zehen auf und kann einer Psoriasis der Haut nachfolgen.2

Wie wahrscheinlich ist es, dass sich Psoriasis-Arthritis entwickelt?

Eine Psoriasis-Arthritis entsteht bei rund einem Drittel der Betroffenen. Warum die Psoriasis auf die Gelenke übergreift, ist nicht geklärt. Auch lässt sich nicht vorhersagen, ob es passiert. Ein Zusammenhang zwischen der Größe der betroffenen Hautareale und der Entwicklung einer Arthritis scheint nach jetzigem Kenntnisstand nicht zu bestehen.3 

Schuppenflechte: Zwei Selbsttests zur Vorbereitung auf dein Arztgespräch

Mit diesen beiden Tests bereitest du dich optimal auf dein Arztgespräch vor. So gehst du sicher, dass alle Aspekte und Symptome besprochen werden.

Der DLQI-Test

Der Dermatologische Lebensqualitäts-Index (DLQI) misst die Auswirkungen einer Psoriasis auf die Psyche und die Lebensqualität. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der ärztlichen Einstufung des Schweregrads.

Der GEPARD-Test

Gibt es Anzeichen für Psoriasis-Arthritis? Mit dem GEPARD-Test (auch GEPARD-Fragebogen oder GEPARD-Screening) kannst du Symptome an deinen Gelenken überprüfen. So erhältst du bei deinem Arztbesuch eine frühere Diagnose.

Bildausschnitt einer Person, die auf einem Sofa sitzt und ein Smartphone in der Hand hält.
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Kann Psoriasis geheilt werden?

Psoriasis ist eine chronische, also langanhaltende oder wiederkehrende Erkrankung, die nach aktuellem Stand nicht vollständig heilbar ist. Mit einer gut angepassten Behandlung lassen sich aber die Symptome kontrollieren.

Was sind die Ursachen von Psoriasis?

Bei einer Psoriasis richtet sich das Immunsystem gegen gesunde Hautzellen, die sich daraufhin entzünden und übermäßig erneuern. Das führt zum Entstehen schuppiger Plaques. Als wesentliche Ursache für diese Fehlregulation wird eine erbliche Veranlagung angenommen.1,2 Die Verankerung der Krankheit in den Genen bedeutet aber nicht, dass die Schuppenflechte auf jeden Fall ausbricht. Auslöser können externe wie interne Faktoren sein: beispielsweise Stress, Infektionen oder bestimmte Medikamente. Es gibt verschiedene Erbanlagen, die im Zusammenhang mit der Entstehung einer Psoriasis stehen. Jedoch kann nicht vorhergesagt werden, wann und ob die Krankheit ausbricht.1

Kann ich selbst herausfinden, ob ich Psoriasis habe? 

Du kannst erste Anzeichen von Psoriasis selbst erkennen, aber eine sichere Diagnose sollte immer von Ärzt*innen gestellt werden. Wenn du die weiter oben beschriebenen Symptome bei dir bemerkst, solltest du eine dermatologische Praxis aufsuchen, also eine Hautarztpraxis. Dort kannst du eine genaue Diagnose und die passende Behandlung erhalten.1,2 Auch dein*e Hausärzt*in kann dir eine erste Einschätzung liefern und dir gegebenenfalls einen Dringlichkeitsvermerk ausstellen, damit du schneller einen Facharzttermin erhältst.

Deine passende Facharztpraxis finden 

Es ist wichtig, dass Patient*innen zu Fachärzt*innen gehen, bei denen sie sich von Beginn an gut aufgehoben, beraten und behandelt fühlen. Das gilt insbesondere bei chronischen Erkrankungen wie Psoriasis und Psoriasis-Arthritis, die eine dauerhafte fachärztliche Begleitung erfordern.

Du bist noch auf der Suche nach einer Facharztpraxis? Um Dermatolog*innen und Rheumatolog*innen zu finden, nutze die Facharztsuche: Gib einfach deine Postleitzahl oder deinen Wohnort ein und lass dir Praxen in deiner Nähe anzeigen, die sich auf Psoriasis und Psoriasis-Arthritis spezialisiert haben.

Ein Mann und eine Frau schauen auf einen Tablet-PC.
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Kann ich etwas tun, um die Behandlung positiv zu beeinflussen?

Grundsätzlich kannst du die Behandlung positiv beeinflussen, indem du auf eine gesunde Lebensweise achtest. Dazu gehört, dass du nicht rauchst und Übergewicht vermeidest.4,5 Es ist bekannt, dass bestimmte Psoriasis-Therapien bei höherem Körpergewicht weniger wirksam sind.4

Darüber hinaus spielt eine ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker und gesunden Fetten eine Rolle.6 Zudem solltest du versuchen, Stress zu reduzieren, da er als Auslöser für Psoriasis-Schübe gilt.2

Für die ideale Ernährung bei Psoriasis haben wir dir eine Übersicht mit Informationen und Tipps zusammengestellt. Auch digitale Kochempfehlungen könnten für dich interessant sein.

Wie wird die Schuppenflechte behandelt?

Die Behandlung von Psoriasis hängt von der Größe der betroffenen Hautareale und der Stärke der Symptome ab. Eine leichte Schuppenflechte wird meist mit kortisonhaltigen Cremes behandelt. Bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis kommen Medikamente in Form von Tabletten, Injektionen oder Infusionen zum Einsatz. Eine weitere Therapieoption bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis ist die Lichttherapie, bei der die betroffenen Hautstellen mit UV-Licht bestrahlt werden.2

Was sollte ich bei der Hautpflege beachten?

Eine gute Hautpflege gilt bei Psoriasis als eine Grundlage, um Beschwerden zu lindern und neuen Krankheitsschüben vorzubeugen. Sie wird daher auch als Basistherapie bezeichnet. Wichtig ist, sie ebenfalls in beschwerdefreien Phasen durchzuführen, also die Haut stets mit rückfettenden Cremes, Salben oder Feuchtigkeit spendenden Lotionen zu pflegen. Neben wirkstofffreien Produkten können auch Mittel zum Einsatz kommen, die Harnstoff oder Salicylsäure enthalten.2

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Unsere Tests: Ist es Psoriasis?

Deine Symptome können Hinweise geben.

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Die interaktive Facharztsuche

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Ein bärtiger Mann in einem blauen Hemd und eine Frau in einem weißen Kittel sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.
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Fragen für das Arztgespräch

Tipps zur Vorbereitung auf den Arzttermin.

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Schuppenflechte erkennen

Welche Untersuchungen sind angezeigt?

Quellen: 

  1. Deutscher Psoriasis Bund e. V. Was ist Psoriasis? https://www.psoriasis-bund.de/wissen/psoriasis/ (zuletzt aufgerufen am 01.03.2025).
  2. Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Schuppenflechte (Psoriasis) https://www.gesundheitsinformation.de/schuppenflechte-psoriasis.html (zuletzt aufgerufen am 01.03.2025).
  3. Deutscher Psoriasis Bund e. V. Was ist Psoriasis-Arthritis? https://www.psoriasis-bund.de/wissen/psoriasis-arthritis/ (zuletzt aufgerufen am 01.03.2025).
  4. PSO Magazin. Übergewicht und Psoriasis – Prävention und Eigenverantwortung sind gefragt. https://www.psoriasis-bund.de/fileadmin/images/PSO_Magazine/02_Archiv/PSO_Magazin_2020/PSO_3-20/UEbergewicht_und_Psoriasis.pdf (zuletzt aufgerufen am 01.03.2025).
  5. Deutsches Krebsforschungszentrum. Rauchen und Hautschäden. https://www.dkfz.de/fileadmin/user_upload/Krebspraevention/Download/pdf/FzR/FzR_2008_Rauchen-und-Hautschaeden.pdf (zuletzt aufgerufen am 01.03.2025).
  6. Bitte berühren – Gemeinsam aktiv gegen Schuppenflechte. Ernährung bei Schuppenflechte: Kann sie die Haut beeinflussen? https://psoriasis.bitteberuehren.de/ratgeber/alltag-mit-schuppenflechte/schuppenflechte-und-ernaehrung/ (zuletzt aufgerufen am 01.03.2025).

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