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Trockene Haut kennt jeder. Sie entsteht durch häufiges Waschen und wenn du zu wenig trinkst. Im Winter verstärkt Heizungsluft die Beschwerden. Die Folge: Die Haut schuppt sich. Hautschuppen können aber auch andere Ursachen haben. Bei der Schuppenflechte, medizinisch Psoriasis, teilen sich Hautzellen besonders schnell und führen so zu den charakteristischen sichtbaren Schuppen auf der Haut. Hier erfährst du mehr über die Psoriasis und die anderen Ursachen für schuppende Haut.

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Was sind Schuppen und wie sehen sie aus?

Eine Hautschuppe ist eine sichtbare Ansammlung von Hornzellen (Keratinozyten), die sich von der restlichen Haut ablöst. Das Wort Schuppe kommt vom lateinischen Begriff „squama“.1

Die Haut ist aus mehreren Zellschichten aufgebaut. Die unterste Schicht besteht aus lebenden (vitalen) Zellen, die sich teilen, die oberste Schicht ist eine tote Zellschicht (Hornzellschicht). Das macht deine Haut robust und schützt sie vor äußeren Einflüssen. Die Zellen wandern im Laufe der Zeit von unten nach oben, eine verhornte tote Zelle war also einmal eine vitale Zelle der untersten Hautschicht.2

Ist die Haut gesund, sind die Hornzellen, die sich von der Haut ablösen, sehr klein und nicht sichtbar. Im krankhaften Zustand sammeln sich viele Hornzellen auf einmal an und sind dann aufgrund ihrer Größe sichtbar.3

Schuppen sehen je nach Krankheitsbild unterschiedlich aus. Es gibt große und kleine Schuppen und so winzige, dass sie ausschauen wie Kleie oder sogar wie feines Mehl. Sie können folienartig abblättern, silbrig-weiß aussehen oder etwas dicker sein, sodass sie aussehen wie Hornhautschwielen.4

Unsere Haut erneuert sich etwa alle 30 Tage. Hautzellen aus der Tiefe wandern in dieser Zeit an die Hautoberfläche und verhornen auf ihrem Weg nach oben. Normalerweise nehmen wir diesen Vorgang nicht wahr. Erst wenn der Verhornungsprozess gestört ist wie bei Kopfschuppen oder der Schuppenflechte, entstehen die sichtbaren Schuppen auf der Haut.3

Krankhaftes Schuppen entsteht durch eine Verhornungsstörung der Haut. Die Zellteilung ist stark beschleunigt, sodass die Zellen der Oberhaut in wenigen Tagen die äußerste Hautschicht erreichen.

Grafik der verschiedenen Hautschichten mit oberflächlicher Schuppung der Haut.
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Die Oberhaut oder auch Epidermis besteht aus fünf Schichten:

  • Die Wanderung der Zellen an die Hautoberfläche beginnt in der Basalschicht. In dieser innersten Zellschicht teilen sich die Zellen.
  • An die Basalschicht schließt sich die Stachelzellschicht an. Hier sind die Zellen in mehreren Schichten und an verschiedenen Stellen ziegelartig miteinander verbunden – in der Stachelzellschicht beginnt die Verhornung der Hautzellen.
  • In der sich anschließenden Körnerzellschicht setzt sich der Verhornungsprozess der Keratinozyten fort.
  • Als vorletzte Schicht erreichen die nun mittlerweile flachen und leblosen Zellen die sogenannte Glanzschicht. Sie bildet eine Barriere gegen alle Formen von Eindringlingen in die Haut.
  • Die nun vollständig verhornten Keratinozyten gelangen schließlich in die äußerste Hautschicht, die Hornzellschicht.
Grafik der verschiedenen Hautschichten.
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Woher kommen die Schuppen bei der Schuppenflechte?

Unter Schuppen leiden viele Menschen. Dahinter kann sich ein harmloses Problem, aber auch eine chronische Erkrankung wie die Schuppenflechte verbergen. Beiden gemeinsam ist eine Überproduktion von Hornzellen.

Bei der Psoriasis verbirgt sich hinter der beschleunigten Zellteilung eine entzündliche Erkrankung, bei der es zu Entzündungsreaktionen in den betroffenen Hautarealen kommt.

Der Zellzyklus der hornbildenden Hautzellen ist bei Schuppenflechte um das Achtfache beschleunigt, sodass die Zellen der untersten Hautschicht nur vier Tage benötigen, bis sie in der obersten Schicht der Oberhaut, der Hornzellschicht, ankommen.5 Dieser Verhornungsprozess dauert bei gesunder Haut etwa einen Monat.

Ob es sich bei Schuppen um Schuppenflechte oder trockene Haut handelt, ist nicht einfach zu erkennen. Für eine eindeutige Psoriasis-Diagnose solltest du einen Termin in einer dermatologischen Praxis vereinbaren.

Schuppenflechte: Zwei Selbsttests zur Vorbereitung auf dein Arztgespräch

Mit diesen beiden Tests bereitest du dich optimal auf dein Arztgespräch vor. So gehst du sicher, dass alle Aspekte und Symptome besprochen werden.

Der DLQI-Test

Der Dermatologische Lebensqualitäts-Index (DLQI) misst die Auswirkungen einer Psoriasis auf die Psyche und die Lebensqualität. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der ärztlichen Einstufung des Schweregrads.

Der GEPARD-Test

Gibt es Anzeichen für Psoriasis-Arthritis? Mit dem GEPARD-Test (auch GEPARD-Fragebogen oder GEPARD-Screening) kannst du Symptome an deinen Gelenken überprüfen. So erhältst du bei deinem Arztbesuch eine frühere Diagnose.

Bildausschnitt einer Person, die auf einem Sofa sitzt und ein Smartphone in der Hand hält.
AdobeStock_242824612__Rido

Von trockener Haut (Xerosis cutis) ist in Deutschland ungefähr jede dritte erwachsene Person betroffen.Die Haut ist:

  • trocken, schuppend und rau
  • weniger elastisch
  • faltig

Sie kann im schlimmsten Fall gerötet und rissig sein, spannen, jucken und schmerzhaft brennen.6

Die Ursachen für trockene Haut sind vielfältig. Zum einen tritt sie auf, wenn du zu wenig trinkst, kalter Außenluft oder trockener Heizungsluft oder viel Sonneneinstrahlung ausgesetzt bist. Zum anderen führt langes und häufiges heißes Duschen oder Baden mit Duschgel oder Badezusätzen zu trockener Haut.6 Um trockener Haut bei der Psoriasis vorzubeugen, hilft es daher auch, auf häufiges Duschen, Baden oder Händewaschen mit Duschgel und Seife zu verzichten.

Grafiken mit zwei Darstellungen der Hautschichten. Über der linken Darstellung steht „Trockene Haut“, über der rechten „Schuppenflechte“. In der Mitte befindet sich ein Fragezeichen.
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Auch als Nebenwirkung von Medikamenten und bei Vitaminmangel kommt trockene Haut vor.6 Chronische Erkrankungen wie Schilddrüsenstörungen, Diabetes und Neurodermitis können ebenfalls zu trockener Haut und Schuppen führen.6

Der Unterschied zwischen Neurodermitis und Schuppenflechte

Das atopische Ekzem (alter Begriff: Neurodermitis) ist eine weitere chronisch-entzündliche Hauterkrankung, für die es eine genetische Veranlagung gibt.7 Sie betrifft meist Kinder und ist durch besonders trockene und juckende Haut gekennzeichnet. Auch Plaques kommen vor. Durch Triggerfaktoren wie Allergene und Stress verschlimmern sich die Symptome.7,8 Meist treten die Hautveränderungen bei Säuglingen als große Schuppen auf der Kopfhaut (Milchschorf) und im Gesicht auf, bei Kleinkindern, Kindern und Erwachsenen vor allem an den Beugeseiten (Innenseiten) der Arme und Beine.8 Die Symptome der Psoriasis unterscheiden sich davon – die Veränderungen betreffen vor allem die Streckseiten (Außenseiten) von Ellenbogen- und Kniegelenken.

Neurodermitis oder Schuppenflechte? Deine dermatologische Arztpraxis ist bei jeglichen Hautsymptomen die richtige Adresse, um die richtige Diagnose und passende Behandlung zu erhalten.

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Bildausschnitt einer Person, die auf einem Sofa sitzt und ein Smartphone in der Hand hält.
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Unsere Tests: Ist es Psoriasis?

Deine Symptome können Hinweise geben.

Ein Mann und eine Frau schauen auf einen Tablet-PC.
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Ein bärtiger Mann in einem blauen Hemd und eine Frau in einem weißen Kittel sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.
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Fragen für das Arztgespräch

Tipps zur Vorbereitung auf den Arzttermin.

Eine dunkelhaarige Frau ist von hinten zu sehen. Sie betastet rötliche Flecken auf ihrem Schulterblatt.
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Wie entsteht eine Psoriasis?

Diese Faktoren können Psoriasis auslösen.

Quellen:

  1. Pschyrembel Online. Schuppen. https://www.pschyrembel.de/Schuppen/K0KK6 (zuletzt aufgerufen am 14.03.2025).
  2. Held L, et al. Histologische Strukturen der normalen Haut. https://www.springermedizin.de/emedpedia/detail/histopathologie-der-haut/histologische-strukturen-der-normalen-haut?epediaDoi=10.1007%2F978-3-662-44367-5_5 (zuletzt aufgerufen am 14.03.2025).
  3. Universitätsspital Zürich. Psoriasis (Schuppenflechte). https://www.usz.ch/krankheit/schuppenflechte/ (zuletzt aufgerufen am 14.03.2025).
  4. Nast A, et al. Br J Dermatol. 2016 Jun;174(6):1351-8. doi.org/10.1111/bjd.14419 (zuletzt aufgerufen am 14.03.2025).
  5. Elsner P, et al. Psoriasis. doi.org/10.1055/b-0034-32434 (zuletzt aufgerufen am 14.03.2025).
  6. Augstin M, et al. J Dtsch Dermatol Ges. 2018 Jul:16 Suppl 4:3-35. doi.org/10.1111/ddg.13580 (zuletzt aufgerufen am 14.03.2025).
  7. Pschyrembel Online. Atopisches Ekzem. https://www.pschyrembel.de/Atopisches%20Ekzem/K06ML (zuletzt aufgerufen am 14.03.2025).
  8. Universitätsspital Zürich. Neurodermitis. https://www.usz.ch/krankheit/neurodermitis/ (zuletzt aufgerufen am 14.03.2025).

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