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Um den Auslösern deiner chronischen Nesselsucht auf die Spur zu kommen und dem*der behandelnden Ärzt*in ein klares Bild deiner individuellen Beschwerden zu vermitteln, kannst du mit dem Führen eines Urtikaria-Tagebuchs die Diagnose unterstützen. Auf Basis der Eintragungen im Urtikaria-Tagebuch lässt sich der sogenannte Urtikaria-Aktivitäts-Score (UAS) erheben, der eine gute Grundlage für Diagnose und Behandlung bildet.

Direkt zum gewünschten Inhalt:

Deine Symptome der chronischen Urtikaria kommen und gehen – so kann es sein, dass beim vereinbarten Termin bei dem*der Ärzt*in gar keine Symptome mehr auf deiner Haut zu sehen sind. Eine nachträgliche Beschreibung von Art und Ausdehnung der Hautveränderungen ist zumeist nicht genau genug und reicht in den meisten Fällen nicht aus, um die Diagnose oder die Behandlung zu unterstützen.

Um die Schwere und den Verlauf deiner Nesselsucht besser beurteilen zu können, ist das regelmäßige Führen eines Urtikaria-Tagebuchs über einige Wochen sehr hilfreich. Fotografiere deine Symptome zur Unterstützung deiner Eintragungen.

Neben den Symptomen wie Quaddeln, Jucken und/oder Angioödemen lassen sich mithilfe eines Nesselsucht-Tagebuchs auch mögliche Auslöser der Beschwerden identifizieren oder wenigstens eingrenzen. Auslöser können zum Beispiel physikalische Reize wie Druck, Wärme oder Kälte sein.

Illustration eines Tagebuchs mit einem Stift sowie einem lachenden und einem bedrückten Smiley.
Novartis Pharma GmbH

Für deine*n Ärzt*in sind aber nicht nur die körperlichen Beschwerden von Bedeutung. Er oder sie berücksichtigt bei der Behandlung auch, wie stark sich die Erkrankung auf deinen Alltag auswirkt. Genaue Angaben über deine Lebensumstände und -gewohnheiten kannst du ebenso in deinem Urtikaria-Tagebuch festhalten. Sie können weitere wichtige Informationen dafür liefern, den Verlauf der Nesselsucht richtig beurteilen zu können.

Deine passende Facharztpraxis finden 

Es ist wichtig, dass Patient*innen zu Fachärzt*innen gehen, bei denen sie sich von Beginn an gut aufgehoben, beraten und behandelt fühlen. Das gilt insbesondere bei Erkrankungen wie Urtikaria, die unter Umständen chronisch verlaufen und eine dauerhafte fachärztliche Begleitung erfordern. Du bist noch auf der Suche nach einer Facharztpraxis? Um Dermatolog*innen zu finden, nutze die Facharztsuche: Gib einfach deine Postleitzahl oder deinen Wohnort ein und lass dir Praxen in deiner Nähe anzeigen, die sich auf Urtikaria spezialisiert haben.

Eine Frau in weißem Kittel betrachtet den rechten Oberarm einer weiteren Person durch eine Lupe.
iStock-671357072_Zinkevych

In deinem Urtikaria-Tagebuch kannst du durch eine Bewertung der Quaddelbildung und des Juckens den Urtikaria-Aktivitäts-Score (UAS) errechnen. Der gibt dir eine Einschätzung über den Schweregrad deiner Beschwerden und dokumentiert bei begleitender Behandlung auch den Behandlungsverlauf. Das ermöglicht deinem*deiner Ärzt*in eine standardisierte Bewertung und erleichtert Therapieempfehlungen und -anpassungen.

Deine Belastungen durch Quaddeln und Jucken trägst du täglich auf einer Skala von 0 bis 3 in das Tagebuch ein:

  • 0 = keine Quaddelbildung
  • 1 = weniger als 20 Quaddeln/Tag auf der Haut
  • 2 = zwischen 20 und 50 Quaddeln/Tag

3 = mehr als 50 Quaddeln/Tag

Eine Frau schreibt in ein kleines Buch.
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Beim Juck-Wert gehst du analog vor:

  • 0 = kein Jucken
  • 1 = leichtes Jucken, das dich aber kaum beeinträchtigt
  • 2 = mittelstarkes Jucken, das dich zwar stört, jedoch weder deinen Tagesablauf noch Schlaf beeinträchtigt
  • 3 = schweres Jucken, das deine Lebensqualität und den Schlaf wesentlich beeinträchtigt

Am Ende einer Woche zählst du alle Punkte zusammen und erhältst deinen wöchentlichen Urtikaria-Aktivitäts-Score (der siebentägige UAS7), der bei starken Beschwerden maximal 42 betragen kann. Wenn zusätzlich Angioödeme auftreten, kannst du dies ebenfalls im Tagebuch vermerken. Treten sie häufig und stark belastend auf, kannst du sie nach dem gleichen Schema mit dem Angioödem-Aktivitäts-Score (kurz AAS) erfassen.1

Ein weiterer Vorteil des Urtikaria-Tagebuchs ist, dass sich dein Urtikaria-Aktivitäts-Score mit möglichen Ursachen und Auslösern abgleichen lässt. Hierzu trägst du täglich stichpunktartig mögliche Auslöser der Nesselsucht wie Ernährungsgewohnheiten, körperliche Aktivitäten, seelische Verfassung, Stressfaktoren, Druck, Sonne sowie eingenommene Medikamente in das Tagebuch ein.

Durch eine Gegenüberstellung von Art und Ausprägung deiner Urtikaria-Symptome mit möglichen Auslösern lässt sich ein Zusammenhang leichter erkennen. Handelt es sich um eine chronische spontane Urtikaria, wie bei zwei von drei Betroffenen, gibt es meist keinen erkennbaren auslösenden Faktor.2

Zusammenhänge zwischen einer chronischen Urtikaria und Nahrungsmitteln sind selten. Nur wenn es auffällige Hinweise gibt, solltest du sie dokumentieren. 

Die erste Kugel eines Kugelstoßpendels schwingt aus.
AdobeStock_91410586_Brian Jackson

Die Vorlage für ein Urtikaria-Tagebuch zum Ausdrucken stellen wir dir als Download zur Verfügung.

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Eine Frau und ein Mann im weißen Kittel unterhalten sich.
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Quellen:

  1. Zuberbier T, et al. Deutsche S3-Leitlinie zur Klassifikation, Diagnostik und Therapie der Urtikaria, adaptiert von der internationalen S3-Leitlinie, 2022. AWMF-Leitlinienregister (013-028). https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/013-028l_S3_Klassifikation-Diagnostik-Therapie-Urtikaria_2022-04.pdf (zuletzt aufgerufen am 28.02.2025).
  2. UNEV – urticaria network e. V. Welche Formen der Urtikaria gibt es? https://urtikaria.net/welche-formen-der-urtikaria-gibt-es/ (zuletzt aufgerufen am 28.02.2025).

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