Sie scheinen eine veraltete Version der Internet Explorers zu verwenden, die von dieser Webseite nicht unterstützt wird. Bitte nutzen Sie einen Browser wie zum Beispiel Microsoft Edge, Chrome, Firefox oder Safari in einer aktuellen Version.

Novartis Pharma GmbH

Welche Risikofaktoren einer Psoriasis gibt es?

Diese Auslöser können eine Rolle spielen

Wie entwickelt sich eine Schuppenflechte? Neben ursächlichen Aspekten wie einer genetischen Veranlagung spielen auslösende Risikofaktoren bei einer Psoriasis eine zentrale Rolle. Das können Infektionen, Stress oder mechanische Reize auf der Haut sein. In diesem Artikel verraten wir dir, welche Risikofaktoren der Schuppenflechte bekannt sind. 

Direkt zum gewünschten Inhalt:

Mögliche Auslöser: Bestimmte Risikofaktoren begünstigen Psoriasis

Was muss also passieren, dass die Schuppenflechte ausbricht, wenn die Erbanlage allein dazu nicht ausreicht? Als Auslöser kommen immer äußere oder innere Risikofaktoren hinzu. Diese auch Provokations- oder Triggerfaktoren genannten Auslöser einer Psoriasis können zu einem erstmaligen Auftreten der Plaques führen, aber auch neue Schübe hervorrufen und bestehende Symptome verstärken. Ein weiterer interessanter Fakt: Die Psoriasis unterliegt einer saisonalen Schwankung: Im Sommer bessern sich die Plaques oft aufgrund der UV-Strahlung.1

Schuppenflechte: Zwei Selbsttests zur Vorbereitung auf dein Arztgespräch

Mit diesen beiden Tests bereitest du dich optimal auf dein Arztgespräch vor. So gehst du sicher, dass alle Aspekte und Symptome besprochen werden.

Der DLQI-Test

Der Dermatologische Lebensqualitäts-Index (DLQI) misst die Auswirkungen einer Psoriasis auf die Psyche und die Lebensqualität. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der ärztlichen Einstufung des Schweregrads.

Der GEPARD-Test

Gibt es Anzeichen für Psoriasis-Arthritis? Mit dem GEPARD-Test (auch GEPARD-Fragebogen oder GEPARD-Screening) kannst du Symptome an deinen Gelenken überprüfen. So erhältst du bei deinem Arztbesuch eine frühere Diagnose.

Bildausschnitt einer Person, die auf einem Sofa sitzt und ein Smartphone in der Hand hält.
AdobeStock_242824612__Rido

Schuppenflechte: Infektionen und Krankheiten als Auslöser

Als häufige Auslöser von Psoriasis gelten vor allem Infektionen, aber auch andere Erkrankungen, die bis dahin oft noch nicht diagnostiziert sind. Rund 70 Prozent der Psoriasis-Patient*innen haben mindestens eine weitere Erkrankung. Diese sogenannten Begleiterkrankungen treten gehäuft auf, weil ähnliche entzündliche Mechanismen sowohl die Psoriasis als auch diese Krankheiten fördern. Einige der Begleiterkrankungen können wiederum selbst den Verlauf der Psoriasis beeinflussen oder Schübe begünstigen.2

In der Fachliteratur werden folgende Erkrankungen und Infekte genannt:

  • Erkältungen und Atemwegserkrankungen – vor allem eine Bronchitis oder Mandelentzündung durch eine Streptokokken-Infektion
  • andere Infektionen durch Bakterien, Viren und Pilze – wie Scharlach, Windpocken und Grippe
  • chronische Infektionen – etwa des Zahnhalteapparats (Parodontitis), der Harnwege, der Nasennebenhöhlen, der Mittelohren und des Darms
  • Ekzeme (gerötete Hautstelle)
  • Diabetes mellitus
  • Depressionen (siehe auch Abschnitt „Psyche und Stress“ weiter unten)

Auch eine HIV-Infektion kann eine Psoriasis auslösen. Generell solltest du beachten: Wenn eine Erkrankung vorliegt, ist es sinnvoll, deren Therapie mit der Psoriasis-Behandlung angemessen abzustimmen.

Bestimmte Medikamente können Schuppenflechte auslösen oder verschlimmern.2,3 Dazu gehören beispielsweise:

  • blutdrucksenkende Arzneimittel (etwa Betablocker, ACE-Hemmer, Kalziumkanalblocker)
  • Antidepressiva
  • cholesterinsenkende Wirkstoffe (zum Beispiel Statine)
  • Malaria- und Rheuma-Medikamente (etwa Chloroquin)
  • bestimmte Antibiotika (etwa Makrolide)
Grafik eines Tablettenblisters mit zwei Tabletten im Vordergrund.
Novartis Pharma GmbH

Eine mechanische Reizung der Haut ruft bei zahlreichen Psoriatiker*innen Plaques hervor – und zwar genau an der Stelle, an der die Reizeinwirkung erfolgte. Dieses sogenannte Köbner-Phänomen gilt als ein Schuppenflechte-Auslöser – und tritt beispielsweise auf bei: 4

  • Druck – enge Gürtel oder Schuhe, Arbeiten auf Knien
  • Reibung – scheuernde Kleidung oder Kratzen der Haut
  • Schnittverletzungen – mit scharfen Gegenständen oder bei einer Operation
  • Schürfwunden und Risse – Stürze, Bisse oder Kratzen der Haut
  • Verbrennungen – Feuer, heißes Wasser und übermäßige Sonneneinstrahlung
  • Injektionen und Stiche – Spritzen bei Impfungen, Nadelstiche bei Akupunkturbehandlungen und Tätowierungen
  • Verätzungen und chemische Reizungen – aggressive Chemikalien in Putzmitteln
  • Erfrierungen
Grafik zweier Hände. Die eine berührt die andere, auf der eine blaue Markierung zu sehen ist.
Novartis Pharma GmbH

Körperregionen wie Ellenbogen, Knie, Kreuzbein und die Pofalte sind besonders häufig von Plaques betroffen, da hier die alltägliche mechanische Reizung in der Regel am höchsten ist.

Deine passende Facharztpraxis finden 

Es ist wichtig, dass Patient*innen zu Fachärzt*innen gehen, bei denen sie sich von Beginn an gut aufgehoben, beraten und behandelt fühlen. Das gilt insbesondere bei chronischen Erkrankungen wie Psoriasis und Psoriasis-Arthritis, die eine dauerhafte fachärztliche Begleitung erfordern.

Du bist noch auf der Suche nach einer Facharztpraxis? Um Dermatolog*innen und Rheumatolog*innen zu finden, nutze die Facharztsuche: Gib einfach deine Postleitzahl oder deinen Wohnort ein und lass dir Praxen in deiner Nähe anzeigen, die sich auf Psoriasis und Psoriasis-Arthritis spezialisiert haben.

Ein Mann und eine Frau schauen auf einen Tablet-PC.
Novartis Pharma GmbH

Depressionen treten häufig als Folge einer Psoriasis auf – und umgekehrt gelten psychische Belastungen auch als Ursache für Schuppenflechte. Stress, Angst und Trauer können ebenso zu einem erstmaligen Krankheitsausbruch führen, neue Schübe hervorrufen und bestehende Plaques verschlimmern.

In diesen Fällen sprechen wir von sogenannten psychosozialen Triggern. Dazu gehören beispielsweise:

  • Prüfungsangst und -stress
  • Tod eines Angehörigen
  • Trennung
  • Arbeitsplatzverlust
  • berufliche und finanzielle Belastungen
  • Konflikte im Lebensumfeld
  • Depressionen

Hier findest du weitere Details zu Schuppenflechte und Psyche: „Wenn Stress unter die Haut geht“.

Grafik eines in die Hände gestützten Kopfes mit einer Gewitterwolke und Blitzen darüber.
Novartis Pharma GmbH

Laut Erfahrungsberichten von Patient*innen und Mediziner*innen gibt es neben Infekten, Erkrankungen und Medikamenten noch weitere Auslöser für Schuppenflechte. Einige dieser Auslöser konnten allerdings noch nicht zweifelsfrei durch Studien belegt werden, treten aber häufig im Zusammenhang mit Krankheitsausbrüchen und -schüben auf.2

Welche Auslöser sind gemeint?

  • Klima und Jahreszeiten – kalte trockene Luft gilt als Risikofaktor, während sich das Hautbild in den Sommermonaten durch die erhöhte Sonneneinstrahlung bessert. (Mehr erfährst du im Artikel „Wie wirkt die UV-Bestrahlung?“.)
  • Rauchen soll nicht nur ein Auslöser von Psoriasis sein, sondern auch den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen.5
  • bestimmte Genuss- und Lebensmittel wie Alkohol, scharfe Gewürze und Zitrusfrüchte
  • Übergewicht – insbesondere übermäßiges Bauchfett – fördert das Entzündungsgeschehen bei Schuppenflechte
  • Hormonschwankungen etwa durch Schilddrüsenerkrankungen, Menstruation, Schwangerschaft, Pubertät und Wechseljahre
Zwei Icons zeigen eine Weinflasche mit Weinglas und eine Zigarette.
Novartis Pharma GmbH

Welche Personen haben ein erhöhtes Risiko, an Psoriasis zu erkranken?

Menschen mit einer genetischen Veranlagung (mindestens ein Elternteil oder eine nahe verwandte Person ist an Psoriasis erkrankt) sowie einem Risikofaktor wie eine Infektionserkrankung, Stress, Übergewicht oder Rauchen sind häufiger von Schuppenflechte betroffen.

Kann Rauchen Psoriasis auslösen oder verschlimmern?

Nikotinkonsum ist Studien zufolge nicht nur ein möglicher Auslöser der Erkrankung, sondern kann den Verlauf der Schuppenflechte auch verschlechtern.

Spielt Übergewicht eine Rolle bei der Entstehung von Psoriasis?

Ja, Übergewicht scheint Psoriasis zu begünstigen. Die genauen Zusammenhänge sind noch nicht erforscht, doch insbesondere im Bauchfett kommt es zu einer vermehrten Produktion entzündungsfördernder Botenstoffe.

Können Infektionen Psoriasis auslösen?

Ja. Besonders Streptokokken-Infektionen wie Mandelentzündungen oder Bronchitis gelten als typische Trigger (Auslöser).

Gibt es Umweltfaktoren, die Psoriasis begünstigen?

Als Umwelteinflüsse, die eine Psoriasis auslösen oder verschlechtern können, gelten unter anderem eine kalte, trockene Witterung und wenig Sonnenschein. Moderate UV-Strahlung kann die Symptome nämlich lindern. Zudem können Umweltfaktoren wie Lärm, die auf das Stresslevel einwirken, die Psoriasis negativ beeinflussen.

Das könnte dich auch interessieren:

Bildausschnitt einer Person, die auf einem Sofa sitzt und ein Smartphone in der Hand hält.
AdobeStock_242824612__Rido

Unsere Tests: Ist es Psoriasis?

Deine Symptome können Hinweise geben.

Ein Mann und eine Frau schauen auf einen Tablet-PC.
Novartis Pharma GmbH

Die interaktive Facharztsuche

Finde eine Facharztpraxis in deiner Nähe.

Ein bärtiger Mann in einem blauen Hemd und eine Frau in einem weißen Kittel sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.
Novartis Pharma GmbH

Fragen für das Arztgespräch

Tipps zur Vorbereitung auf den Arzttermin.

Eine dunkelhaarige Frau ist von hinten zu sehen. Sie betastet rötliche Flecken auf ihrem Schulterblatt.
Novartis Pharma GmbH

Wie entsteht eine Psoriasis?

Diese Faktoren können Psoriasis auslösen.

Quellen:

  1. Fritsch P. Dermatologie & Venerologie für das Studium. Heidelberg: Springer Medizin Verlag 2009. S. 219
  2. Augustin M, et al. Acta Dermato-Venereologica. 2010; 90:147-151. doi.org/10.2340/00015555-0770 (zuletzt aufgerufen am 12.11.2025).
  3. Christopher E, et al.: Psoriasis – auf einen Blick. Thieme 2003. S. 19f.
  4. Moll (Hrsg.): Duale Reihe Dermatologie. Thieme, 2005. S. 463.
  5. Laguardia F, Owczarczyk-Saczonek A, Maggi P. Postepy Dermatol Alergol. 2024 Apr;41(2):143-148. doi.org/10.5114/ada.2023.133582 (zuletzt aufgerufen am 12.11.2025).

Medizinischer InfoService

Hast du Fragen zu Novartis-Produkten oder deiner Erkrankung, die mit Novartis-Produkten behandelt wird? Dann kontaktiere unseren Medizinischen InfoService gern unter: 

x

0911 273 12100
Mo.–Fr. von 8:00 bis 18:00 Uhr

x

Fax
0911 273 12160

x

www.chat.novartis.de
Mo.–Fr. von 8:00 bis 18:00 Uhr

Weitere Informationen zum Medizinischen InfoService von Novartis erhältst du in unserem Servicebereich.